"I've never seen the Nothern lights, I've never seen the snow, I never walked across the ice, I ignore the ocean's flow"
Derzeit habe ich wieder viel Stress, beruflich aber hauptsächlich in meinem privaten Umfeld. Ich komme derzeit kaum zu meinen Hobbies da ich mich um andere Dinge kümmern muss. Kamera und Nähmaschine warten traurig auf deren Benutzung. Seit Anfang des Jahres verfolgt mich das Pech und ich komme nicht runter. Ich schlafe auch nicht mehr gut was das ganze nicht besser macht.
Kim ist derzeit auch nicht gut drauf, er redet viel von Landschaftsfotografie, aber hier vor der Haustür... irgendwie geht bei ihm die Flamme nicht an...
Eine kleine Auszeit wäre für uns gut... eine Fotoreise vielleicht?!Die anderen aus unserer Japan-Reisegruppe haben leider keine Zeit.
Es ist Anfang März, wo kann man denn hin? Der Norden wäre eigentlich sehr schön, es ist nicht zu weit weg von uns aus. Wir finden eine Reise, sehr kurzfristig, eine Woche
Island.
Was uns in Island erwarten wird? Meine Wetterapp sagte für die Woche weitestgehend gutes Wetter voraus, einen Tag Schneefall und danach wieder bewölkt bis heiteres Wetter bei duchgehen 0°C bis -5°C. Das Wetter kann sehr wechselhaft und binnen Minuten der Wind sehr stark sein (<achtet mal in meinem Blog drauf). Wir sind weit im Norden auf der Erdkugel- wird es hier überhaupt im Winter hell? Ja, es ist März, die Sonnenauf- und Untergangszeiten sind sehr ähnlich zu unseren. Zudem, wer nach Island reisen will muss nicht Isländisch sprechen können, denn mit Englisch kommt man sehr gut zurecht und teilweise sogar Deutsch.
Tag 1 - Tag der Ankunft
Wir setzen uns in den frühsten ICE von Basel Bad nach Frankfurt Flughafen - Zug zum Flug. Es ist früh, vor 6 Uhr, wir haben 3 Stunden Pufferzeit eingebaut zwischen Ankunft am Bahnhof in Frankfurt und Abflug um 13.25 Uhr. Ich war die Woche zuvor beruflich in Stuttgart und hatte durch einen Kabelbrand 2 Stunden Verspätung alleine auf dem Hinweg - auf dem Rückweg waren es sogar knapp 4 Stunden die ich länger gebraucht habe.
Wir gehen auf Nummer sicher und kommen pünktlich an - Thank you for travelling with Deutsche Bahn (der Zug nach uns hatte knapp 2 Stunden Verspätung - also war meine Angst nicht unbegründet - eine Mitpassagierin kam gerade noch so zum Flieger - just saying - auf die Deutsche Bahn ist "verlass").
Check-in, Koffer abgegeben und erstmal frühstücken. Wir haben uns ein Avocadotoast und Tee genehmigt bzw Kimball ein Bier. Flughäfen sind gesetzlose Zonen - es ist 10 Uhr, ALLE (außer ich) trinken ein Bier, einige Essen Wiener Schnitzel mit Soße und nem Berg Pommes während ich an meinem Toast rumkaue. Gut gesättigt sind wir entspannt zum Boarding gekommen und genau so entspannt war der Flug.
Iceland Air bringt uns nach Keflavik. Im Anflug ist es sonnig, wir fliegen auf eine dicke Wolke zu - innerlich bekomme ich einen Schreianfall "Nicht schon wieder eine Smogwolke!!" aber nein, das ist es gewiss nicht. Wir landen bei sehr starkem Schneefall, man kann keine 50m weit sehen. In der Flughafen-Eingangshalle bei FlyBus+ können wir unser bei der Buchung erhaltenen Zettel in Tickets für den Bus für die Hin- und Rückfahrt nach Reykjavik umtauschen. Wir erhalten pinke Bustickets für die Hinfahrt die Anzeigen das wir von der Hauptstelle aus die pinke Linie zur Hallgrimmskirche nehmen müssen. Die Fahrer hier haben es drauf - trotz verschneiter Straßen stehen wir pünktlich nach 45 Minuten Fahrt bei strahlendem Sonnenschein vor unserer Unterkunft, dem Guesthouse Sunna.
Erstmal kurz im Gästehaus ausruhen und Koffer abstellen. Ich mag das Zimmer, es ist sauber hat große Betten mit >einem< Kissen. Es ist 17 Uhr - nein 16 Uhr - wir haben ja eine Stunde Zeitverschiebung. Wir beschließen etwas die Umgebung erkunden. In einem Einkaufsladen kaufe ich einen Saft, einen Súkkulaði-Kakao, ein paar Snacks und ich nehme mir 4 Postkarten mit und zahle 2400 Kronen - das sind ca 17 Euro... .... moment was? Ja Island ist teuer, viel muss importiert werden daher die teilweise satten Preise. 1000 Kronen sind ca 7 Euro. Nun gut - wir müssen uns nur um unser Abendessen kümmern, das wird nicht so wild. Apropos Abendessen, einen Steinwurf von unserem Gästehaus gibt es ein gemütliches Cafe-Restaurant, ein Grund langsam zurückzukehren. Zudem ist die Sonne gerade am verschwinden und es wird ungemütlich kühl, trotz dicker Jacke fange ich an leicht zu frieren. Ich trage meine ehemalige Arbeitsjacke - die ist Ideal für Temperaturen von -10°C bis +5°C. Hmmm.. komisch.... liegt vielleicht daran das ich Hunger habe.
Im Café Loki esse ich Dorsch und Kim ein Gericht namens Plokkfiskur- Kartoffelbrei mit Fisch (meist Kabeljau) vermengt dazu gibt es Roggenbrot. Er beißt in das Brot und hält es mir hin mit den Worten: "Los! Probier!"
Was soll schon so besonders an diesem Brot sein, Roggenbrot gibt es auch bei uns und es ist gut und das hier ist... *kau* WAS?! Ist das Kuchen? Ist es Brot? Es ist Süß und doch Salzig. Ich fühle mich wie Alice im Wunderland mit dem "Ess mich" Kuchen. Rúgbrauð ist ein sehr süßes und fluffiges "Brot" das mit Salzbutter gereicht wird. Es wird in einer Kastenform wie z.B. in einem Milchbeutel gebacken, nicht nur im Ofen, in Island oft in der Nähe von heißen Quellen (die es hier häufig gibt - die Insel ist vulkanisch sehr aktiv). Dort wird es direkt im Boden gebacken für 12-24h und es ist so lecker! Es macht süchtig aber auch gut satt. Wir gehen zurück zum Gästehaus. Es ist immernoch sehr kalt. Ein Blick auf das Thermometer verrät dass es -10°C ist und durch den frischen Schnee gefühlt viel kühler. Ich ziehe mir meine Schneehose an, wir packen unsere Kameras ein.
Wir wandern runter zur Promenade in Reykjavik. Dort ist die Harpa, ihr seht selbst wie schön diese beleuchtet ist. Es erinnert mich an die Aurora. Ja... die Aurora... nur Nordlichter gibt es für uns heute nicht.
Es gibt eine Seite des Icelandic Meteorology Office - diese zeigt euch neben dem Wetter die Wolkenlage. Dazu nutze ich die Seite des Leirvogur Magnetic Observatory, Iceland dass alle 10 Minuten die aktuellen Werte für Nordlicher anzeigt (wenn die Linie einen größeren zackigen Ausschlag hat dann richtet euren Blick nachts nach oben). Die Wolkenlage passt - jedoch ist die Linie flach. Egal, Rekyavik bei Nacht schaut schön aus. Wir laufen von der Harpa vorbei Richtung Arnarson-Statue weiter am Regierungsgebäude sowie dem Nationaltheater zurück Richtung Hallgrimskirche und zurück zum Gästehaus. Duschen und gute Nacht - Wir müssen morgen um 8 Uhr fit sein. Ich gehe ins Bad, mache die Dusche an, das Wasser plätschert und das Bad beginnt nach Eiern zu riechen. Was ist denn jetzt los?! Die Isländer beziehen ihr Wasser aus Gletschern und Quellen. Heißes Wasser kommt teilweise direkt aus einer heißen Quelle - natürlich - das Wasser ist ja schon warm! Dass es dann halt nach Schwefel riecht, tja - damit muss man wohl leben. Und ja, auch das Trinkwasser hat gelegentlich einen leichten Eiergeschmack. Es wird mich verfolgen.
Tag 2 - Der Tag des Wassers
Nach einem guten Frühstück geht es los, unsere Rundreise beginnt. Unser Start hier in Reykjavik ist auch in ein paar Tagen wieder unser Ziel, wir umrunden Island auf der Hringvegur, der Ringstraße A1. Mit den Koffer in der Hand erwarten wir dass wir um 8 Uhr an der Hallgrimskirche aufgelesen werden... und dann warten wir... und warten.... hatten die nicht 8 Uhr gesagt? Hier stehen mehrere Leute- dort erfahren wir: Ja, >AB< 8 Uhr werden wir eingesammelt. Es halten verschiedene Klein- und Reisebusse, die Fahrer rufen immer wieder Namen auf, kurz vor 8.30Uhr kam unser Fahrer Arni von Arctic Adventure.is . Er hatte zuvor die anderen Reiseteilnemer eingesammelt. Er lädt unsere Koffer zu den anderen in den Anhänger wir fahren los.
Arni hält an einer Aussichtsstelle vor dem Park an. Unser Wetter ist fantastisch, leicht bewölkt mit einer unglaublichen Fernsicht und das nutzt er zu unseren Gunsten aus.
Island setzt sehr stark auf Tourismus.
Überall gibt es Haltebuchten, teils mit Picknickbänken und Info-Tafeln, von denen die unwirklich schöne Landschaft Islands bestaunt werden kann. Einfach anhalten und genießen.
Es ist sehr entspannt, auch die Reisegruppe mit der wir unterwegs sind sind alles nette Leute aus der ganzen Welt.
Wir waren gesamt 16 Leute und ein paar davon auch Fotografen.
Es war so angenehm mit euch allen zu Reisen!
Wir kommen am Urriðafoss an. Der Fluss Þjórsá ist größte Fluss in Island der diesen Wasserfall speist und dadurch ist dies sogar der wasserreichste Wasserfall in Island.
Zu Beginn unserer Rundreise machen wir ganz klassisch den Goldenen Circle. Unser Weg führt uns Richtung Nationalpark Þingvellir. Wir sind nun an der historischen Thing-Stätte also Versammlungsort an dieser im Jahre 930 das "Parlament" von Island gegründet wurde. Direkt hier an der Grabenbruchzone wo die amerikanische und eurasische Kontinentalplatte stetig auseinder triften.
Island wird jedes Jahr 2 cm größer.
Es geht nun für uns weiter zum Geothermalgebiet Haukadalur mit seinen bekannten Geysiren. Überall dampft und blubbert es, die Umgebung riecht wie gestern meine Dusche, leicht schweflig.
Hier seht ihr den Strokkur-Geysir. Dieser bricht alle 5-10 Minuten mit einer hohen Wasserfontäne aus. Ich komme aus dem Staunen kaum raus, diese Kraft aus dem Boden und die kühle Luft die die heiße Wassersäule in einem Eis-Nebel verschwinden lässt. (°ロ°) Die Natur ist schon krass manchmal.
Und noch etwas - wenn irgendwo Warntafeln stehen sollten diese auch beachtet werden!
1. Wenn etwas dampft, blubbert oder zischt ist es heiß - man sollte dort die Finger nicht reinstecken, es kann verbrennen und auch ätzend sein.
2 Die Straßen und auch Wanderwege sind teilweise stark vereist - haltet Abstand von Abhängen. Wenn Schnee über der Eisfläche liegt seht ihr es nicht und schwupp...
3. Hier im Winter fahren zu wollen ohne die Wetterverhältnisse auf Island zu kennen, davon rate ich jedem ab! Im Sommer kann ich mir gut vorstellen ein Auto zu mieten und drauf loszufahren aber jetzt im Winter sind wir sehr sehr sehr froh Arni als unseren Fahrer zu haben. Diese Wetterverhältnisse hier kann man nicht ansatzweise mit denen bei uns Vergleichen, erst recht nicht im Winter. Der teilweise plötzlich sehr starke Wind und der Schnee haben die Straßen an einigen Tagen gefühlt schwimmen lassen oder in ein reines Weiß in Weiß getaucht. Ich habe erheblichen Respekt davor was er da geschafft hat!
Wir haben allein hier einige andere Touris gesehen die einiges dieser Dinge ausprobiert haben...(Q_Q)
Wieso passt ihr nicht auf euch auf?!
Wir fahren weiter zum Wasserfall Gullfoss, oder auch Goldener Wasserfall der mit seinen zwei Fallstufen sehr beeindrucken aussieht.
Wir folgen der Straße nach Süden, die Landschaft ist umwerfend. Eine reinweiße Ebene, die Straße ist ebenfalls komplett weiß, nur die Sichtpfähle am Rand verraten das hier eine Straße ist, wenn Schneewehen hinzukommen wird es noch unwirklicher. Wir fahren weiter Richtung Seljalandsfoss. Normalerweise kann man auch >hinter< diesen Wasserfall entlangspazieren. Nun haben wir Winter und alles ist vereist und somit dieser Weg nicht zugänglich, aber von vorne ist dieser auch schon sehr schön.
Auch den Skógafoss besuchen wir- dort gibt es einen zu dieser Jahreszeit abenteuerlichen Weg nach oben. Eine Aussichtsplattform lässt einen diesen Wasserfall und die Landschaft von einer anderen Perspektive sehen - runter geht es leichter, man kann schliddern :)
Am letzten Spot waren doch sehr viele Menschen, wir gönnen uns eine Auszeit an dem Strand Reynisfjara in der Nähe unserer Unterkunft - der schwarze Sand ist schön und die Sonne erzeugt einen interessanten Kontrast. Hier muss man sich jedoch vor den Wellen der Brandung in acht nehmen. Diese haben Power, wenn dich eine Welle erwischt zieht die dich mit ins Meer hinein.
Apropos Macht, ich habe herausgefunden das dies ein Drehort von StarWars war.
Arni hat mit uns so viel Zeit draußen verbracht und uns die Umgebung gezeigt dass sogar die geplante Ankunftszeit in der Unterkunft verpasst wurde. Egal - jetzt sind wir eh schon zu spät. Die Aussicht ist wichtiger! Jetzt können wir auch noch etwas länger verweilen.
Wir kommen in unserer abseits gelegenen Unterkunft in der Nähe von Kirkjubaejarklaustur an. Es ist dunkel und windstill, man sieht um sich herum nur den durch das Mondlicht erhellten Schnee und ein paar kleinere Berge die die Unterkunft umgeben. Wie idyllisch das hier ist. Es sind kleine Hüttchen, teilweise Einzelnd stehen, teilweise als Vierer gepaart. Im großen Haus in der Mitte befindet sich die Rezeption und der Speisesaal. Wir bringen unsere Koffer aufs Zimmer - auf dem Bett fallen mir zwei Kissen auf und schmunzle, erste Nacht, ein Kissen, zweite Nacht, zwei Kissen. Jetzt erst etwas Essen, wieder Fisch und wieder lecker. Wir kommen mit ein paar Leuten aus unserer supernetten Reisegruppe ins Gespräch, wir wollen nachher noch auf Nordlichterjagd gehen oder zumindest schöne Sternenhimmelbilder.
Nordlichter kann man zwischen Oktober bis März sehen - jedoch ist derzeit ein sehr helles Nordlicht nicht sehr wahrscheinlich da die Sonnenaktivität sehr gering ist, aber wir können es ja versuchen.
Ich öffne die Tür und werde direkt wieder zurückgeweht. Es - ist - windig, wirklich windig. Kim lässt sich nicht aufhalten, schnappt sich die Kamera mit Stativ und geht raus, mir ist das deutlich zu viel. Wir reden hier nicht von einem lauen Lüftchen sondern wirklich von einem starken Wind der mich mehrere Male fast zum Stürzen bringt und die aufgewirbelten Eiskristalle die einem ins Gesicht wehen sind auch nicht sehr angenehm. Man sieht am wolkenlosen Himmel so viele Sterne aber das ist mir zu ungemütlich. Die Linie des Observatoriums ist flach ohne große Anzeichen das sich das so schnell ändert. KP Wert 2 - sehr geringe Wahrscheinlichkeit. Ich liege auf dem Bett und schau etwas Netflix während Kim ein paar schöne Bilder mit zurück bringt. Er hat sein Stativ in den Schnee eingegraben und beschwert. Hier seht ihr wie stark der Wind den Schnee aufgewirbelt hat.
Tag 3 - Der Tag des Eises
Das Wetter ist wie angekündigt wieder sehr gut. Die Sonne scheint und der Wind ist weitergezogen. Wir folgen der Ringstraße weiter um die Insel. Wir passieren die Eldhraun Lava Felder, diese sind derzeit von weißem Schnee und Eis bedeckt und verbergen sich im Rest der schneeweiß glitzernden Landschaft, stattdessen machen bei einem ehemaligen Brückenbauwerk der Ringstraße halt. Skeidarásandur.
Wir sind nun im Südosten Islands angekommen.
Hier ist der größte Gletscher, der Vatnajökull und der ist wirklich riesig. Wir sind entlang der Ringstraße oft an ihm vorbei gefahren, aber heute fahren wir endlich näher ran. Wir beginnen dabei an der Jökulsárlón-Gletscherfluss-Lagune. Was diese so besonders macht? Vom Vatnajökull brechen immer wieder Eisstücke ab, zusammen mit Schmelz-, Regen- und Grundwasser bildet er unter anderem auch diesen Fluss bzw. diesen See. In diesem haben es sich auch Seehunde bequem gemacht. Hier und da sieht man sie auftauchen oder sich gemütlich auf einer Eisscholle ausruhen.
Überspannt von einer weißen Brücke kann man hier beobachten wie Eisschollen auf den Atlantik getrieben werden. Der Wind und die Strömung treiben jedoch einen Teil der Eisberge wieder an Land, dies erzeugt den Diamond-Beach - warum der so heißt? Seht selbst!
Und jetzt wird es spannend - es geht direkt zum Gletscher. Adrian, ein Kollege von Arni, holt uns mit seinem Geländewagen ab. Ich habe noch nie in einem so großen Auto gesessen, das war für mich ein Monstertruck - zum Einsteigen hat man auch einen kleinen Tritt gebraucht und dann ging es 4x4 weiter über Eis und Stein. Wir fahren auf eine Haltestelle in der Nähe des Gletschers, von dort aus wandern wir los. Erstmal gab es Spikes auch für die Schuhe und für später einen Helm für den Kopf.
Die weiße Fläche ist Eis was vom Gletscher zurückgelassen wurde, dort drunter können sich ziemlich große Sinklöcher bilden, wir bleiben auf dem vorgegeben Weg.
Wir kommen am Gletscher nach ca. 20 Minuten Fußweg an.
Vor 25 Jahren waren es laut Adrian
keine 5 Minuten Fußweg, der Gletscher ist innerhalb der letzten Jahrzehnte soweit weggeschmolzen. Das gibt einem schon zu denken. Aber - wir haben hier Handyempfang... ja... LTE (alle Deutschen schrein: Whaaaaat?!)
Die Sonne reflektiert auf dem Gletschereis und irgendwie hat es mehr etwas von einer Mondlandschaft. Dieser Gletscherabschnitt ist der Breiðamerkurjökull. Von diesem Stück brechen auch die Eisbrocken ab die in die Gletscherflusslagune gelangen.
Wir steigen ein kurzes Stück hinab in den Gletscher und stehen in einer unwirklichen Senke. Diese Größe, diese Masse an Eis. Der Vatnajökull ist der an einigen Stellen bis zu 900m dick und somit nicht umsonst der größste Plateau-Gletscher in Europa.
Unter der Eisbrücke kann man rechts schwarzen Kiesel sehen, dort ist der Eingang zur Höhle.
Der Gletscher verändert ständig seine Form, und der rauhe Wind, Schmelzwasser und Regen tun ihr übriges. Dadurch bilden sich aber immer wieder Moulins oder auch Gletschermühlen genannt. Vertiefungen auf der Oberfläche des Gletschers die sich tief in ihn reinziehen können und auch die Gletscherhöhlen. Und so eine werden wir jetzt erkunden gehen.
Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu, die Sonne kommt dem Horizont sehr Nahe und wir wandern zurück.
Schon auf dem Hinweg sind über die Straße ein paar Rentiere gewandert. Diese laufen hier frei umher, überall, die grasen am Fahrbahnrand und kümmern sich kaum um ihre Umgebung. Leider hab ich das Bild hierzu erfolgreich verwackelt.
Wir kommen in unserer Unterkunft im Südosten Islands in Höfn an. Mich irritiert etwas die Aussprache von diesem Ort. Das F wird eher wie ein P ausgesprochen.
Der Blick aufs Bett verrät- 3 Kissen also müssen wir den dritten Tag unserer Reise haben, ganz klare Sache! Auch werfe ich einen Blick auf das Nordlichtradar. Die Linie hatte einen leichten Ausschlag - jedoch um 15 Uhr. Da waren wir auf dem Gletscher und die Sonne schien. Heute brauchen wir aber auch nicht mehr rausgehen, die Wolken ziehen sich zusammen - ein Schneesturm wurde gemedet. Mal sehen was uns erwartet.
Später am Abend gehen wir in einem kleinen Restaurent in der Nähe des Hotels essen. Ich esse einen Rentierburger, das war ein glückliches Rentier, es war lecker dazu trinke ich ein Isländisches Bier namens Gull.
Tag 4 - Der Tag des Schnees
Heute ist ein interessanter Tag. Der Wetterbericht sagt einen Schneesturm an. Die Ringstraße ist noch offen, jedoch ist die Straße nach Norden wegen des schweren Schneefalls gesperrt worden. Heute sind wir nur im Osten unterwegs, noch trifft uns das nicht. Unser Ziel ist Egilsstaðir im Nordosten Islands. Wir haben heute einen sehr entspannten Tag den wir mit einem Halt im Hafen von Höfn beginnen.
Wir lassen die Landschaft aus uns vorbeiziehen. Unwirklich, kalt, schön.
Wir machen auch einen kurzen Halt am Hvalnes Leuchtturm. Es ist wieder sehr windig. Die Landschaft wirkt rau., die Wellen schlagen an die Küste an. Wir folgen der Ringstraße weiter zum Hafen von
Djúpivogur wo wir kurz Rast machen. Ein kleiner Hafen mit farbenfrohen Schiffen die in dieser schwarz-weißen Landschaft hervorleuchten. Etwas weiter auf der anderen Seite des Hafens besuchen wir
auch die Eier-Skulpturen Eggin í Gleðivík. Hier haben Kim und ich gepatzt - wir haben gedacht das der andere ein Bild macht, aber wir beide haben nur geguckt und
die Kunst auf uns wirken lassen. Die Eier symbolisieren die einheimischen Vogelarten.
Der Berg Búlandstindur fällt durch seine Pyramidenform auf. Dieser soll gute Energie ausstrahlen und die Region beschützen.
Nicht nur dieser Berg, allgemein hat Island eine interessante Sammlung an Sagen und Mythen. Eine davon findet man auf den Rückseiten der Münzen.
Dort ist die Landwächter Landvættir Islands abgebildet. Der Adler beschützt den Norden, der Drache den Osten, der Riese mit Eisenstab den Süden und der Stier den Westen. Dies geht auf die Heimskringla Saga aus dem 10. Jahrhundert zurück indem der dänische König Blauzahn Island erobern wollte und Kundschafter losschickte - diese jedoch an den Schutzpatronen scheiterten.
Dieses Bild bedeutet mir sehr viel, ich hatte schonmal so eine Zeit wo es mir nicht so gut ging, da hat mich ein lieber Freund eingepackt und wir sind einfach so nach Belgien gefahren um ein Wochenende abzuschalten. Dort ist ein sehr ähnliches Bild entstanden. Wir wollten ans Meer.
Da der Schneefall uns einige Punkte verschneit hatte sind wir noch das Wilderness Center besuchen gegangen. Dort wurden wir mit Kaffee und selbstgebackenen Waffeln erwartet. Das kleine und sehr detailreich gestaltete Museum erklärt viel über die Geschichte Islands. Ein Audioguide führt einen spannend hindurch.
Bild mit Katze Egilsstaðir im Nordosten Islands
Tag 5 - Tag der Stille
Unser Weg führt weiter über die A1, geplant war das wir weiter nach Norden über die Route 85 weiterfahren, diese ist jedoch nach dem starken Schneefall gestern immernoch gesperrt, zumal heute nochmals starker Schneefall angesagt wird. Die Straße führt durch ein Gebiet das übersetzt "Niemansland" heißt. Wir fahren wirklich Stunden bis wir wieder etwas sehen, nämlich kleines Rasthaus, mitten im nirgendwo. Wir sind dankbar für eine kleine Pause. Ich probiere Kleina, ein isländisches Gebäck.
Aus der ferne sehen wir schon Rauch aufsteigen. Wir nähern uns dem Berg Námafjall and dem die Hverarönd Schwefelfelder liegen.
Da ist er wieder, der verbrannte Ei-Geruch. Überall zischt und brodelt es und der heiße Dampf aus der Tiefe zischt hervor. Wir können hier sogar sehr nah an die Solfotaren und Fumarolen (Schwefelgas-Ausströmungen) heran - aber gegen die Windrichtung - der Geruch ist nicht so angenehm und das was da aus dem Boden rauszischt ist sehr heiß währned die Umgebungsluft sehr kalt ist. Wir haben wieder um die -12°C. Direkt nebendran blubbern die Schlammpools. Alles dampft.
Und in diesem Geothermalgebiet auf der anderen Seite des Berges lieght das Mývatn Jarðböð- Naturbad. Und da gehen wir jetzt rein. Oh wie freue ich mich schon da drauf. Schön
warm mit schönem weißblauem Wasser. Tattoos sind hier kein Problem (nicht so wie in Japan). Man darf im Winter hier auch seine Mütze im Bad anlassen, ja war ich froh.
Witzer Fakt, das Wasser kommt aus ca. 2500m Tiefe und ist das "Bohrwasser" das bei der Gewinnung von Energie übrig bleibt. Na klar - die sitzen hier auf geothermaler Energie - durch die
Bohrungen wird Wasserdampf nach oben gedrückt, eine Turbine setzt diese in Strom um, was übrig bleibt ist das Wasser was mit hervor kommt - und das ist sehr mineralhaltig und gut für die Haut und
genau in dem sitzen wir jetzt drin. Bei strahlendem Sonnenschein, auch der Wind ist wieder abgeflacht. Es ist ein Traum!
Gut aufgewärmt geht es für uns weiter zu dem Lavafeld Dimmuborgir. Übersetzt heißt das so viel wie "Dunkle Burgen" und so schaut es aus. Die Überreste des Lavafeldes sehen aus wie verwitterte alte Burgruinen. Wir laufen eine kleine Strecke des Wanderweges das durch dieses Gebiet führt, direkt in Sichtweite liegt der Hverfjall-Krater.
Wir passieren die Pseudokater Skútustaðagígar, das sind wie der Name schon verrät keine echten Krater sondern Lava die auf eine sumpfige Fläche geflossen ist und diese Strukturen gebildet hat. Sehen aus wie Krater, sind keine.
Unser letztes Ziel für heute ist der Goðafoss - der Götterwasserfall. Als um das Jahr 1000 n. Chr. in Island beschlossen wurde auf das Christentum zu Konvertieren war hier eines der Orte an dem die Götterabbildnisse der alten Götter hingebracht wurden. Dadurch entstand der Name.
Aber für heute haben wir genug erlebt, wir kommen in der "Hauptstadt des Nordens" in Akureyri an.
In unserem Hotel - um den Gag fortzusetzen - haben wir diesmal ein Zimmer mit einem Doppelbett statt Einzelbetten. Dadurch liegen vier Kissen auf dem Bett. Wir brechen in schallendem Gelächter aus. Die Sonne geht gerade unter und ich bin sehr müde und mache ein spätes Mittagsschläfchen während Kim etwas Fernseh schaut, eventuell soll es um 23 Uhr nochmals aufklaren und wir hoffen immernoch auf Nordlichter. Das Wetter war heute sehr wechselhaft, gerade ist es noch sehr wolkig, vielleicht haben wir später Glück. Gegen 20 Uhr werde ich unruhig wach. Ich hatte ein grünes Blitzen und flackern vor mir das mich aus dem Schlaf reißt, habe ich das nur geträumt? Mein Blick geht raus in die graue wolkenverhangene Nacht. Nein, da ist nix zu sehen. Noch ein kleiner Spatziergang durch Akureyri, wir gehen in die Innenstadt. Achtet mal auf die Ampellichter - das rote Stoplicht hat eine Herzform. ♡ Aber jetzt muss erstmal unser Hunger gestoppt werden. Es ist 23 Uhr, die Nacht immernoch wolkenverhangen ich werfe dennoch einen Blick auf das Radar und sehe gegen 20 Uhr einen Ausschlag - hatte ich mir das doch nicht eingebildet?! Die Wolken sind aber immernoch zu dicht, heute wird das wieder nichts für uns, wir packen zusammen und gehen schlafen.
Tag 6 - Tag des Lichtes
Die Sonne lacht uns an als wir weiter von Akureyri losfahren. Wir müssen uns etwas beeilen, unser Ziel wurde weiter nördlich gelegt und ist jetzt der Hafen von Dalvík denn für uns geht es jetzt raus aufs Wasser, Wale beobachten. Wir ziehen bereitgestelltes Ölzeug an, Jacken lassen wir drunter, ich weiß selbst wie kalt es auf dem Wasser werden kann. Wir besteigen ein Holzboot das übersetzt den Namen Mond trägt und fahren den Fjord hinunter.
Als wir den Hafen verlassen sehen wir kleine Kurzschnauzendelfine in der Nähe von dem Boot. Diese sind jedoch etwas
scheuer als die größeren Delfine und halten gebührend Abstand. Im Sommer ist hier mehr los, wir sind ja in der Winterzeit hier. Die jüngeren Wale bleiben hier in der Bucht in der es viel Hering
gibt. Morgens wurde dieser nördlich gesehen, daher wurde unser Start auch weiter nach Norden gelegt. Jetzt ist er wieder südlicher gezogen und wir folgen ihm.
Und da ist er auch, wir stoppen das Boot und beobachten wie er immer wieder kurz abtaucht. Es ist ein kleineres Tier -
sagen sie - mir kommt der schon riesig vor. Er kommt dem Boot sogar einmal sehr nah. Diese Tiere sind so beeindruckend. Wir können uns kaum satt sehen, doch es wird kalt. Die liebe Besatzung der
Máni hat für uns warmen Kakao und Zimtschnecken vorbereitet. Wie gut der warme Kakao tut. Wir fahren ein in den kleinen Hafen von Hjalteyri. Was für ein Erlebnis.
Weiter in den Nordosten, passieren die Gebirgsformation Öxnadalur. Sehr markant.
Nächster Stop - Glaumbær - ein alter Islandischer Hof aus Torf gebaut. Hier bring ich euch nun auch den Witz den wir schon relativ früh von Arni gehört haben.
Was macht man wenn man sich in Island in einem Wald verläuft?
- Aufstehen.
Island hat eine Geschichte erfolgreicher Holzfäller hinter sich, es ist fast kein Wald mehr übrig. Die Wikinger kamen damals auf diese Insel und ihre Bauten verbauchten viel Holz, zudem wurde früher viel mit Kohle geheizt und irgendwann war das meiste Holz weg und das Weidevieh fraß zudem neue Keimlinge. Dieser Torf-Baustil verbreitete sich dann über Island bis ins 20. Jahrhundert.
Es wurde in den letzten Jahren viel nachgeforstet, aber die Bäume die jetzt versuchen nachzuwachsen haben es schwer, das rauhe Klima und der ungebremste Wind setzen zu, viele Bäume werden nicht sehr hoch.
Apropos Wind, unser letzter Halt für heute war der Kolugljúfur Canyon. Vorne an der Straße, fast windstill, 500m weiter an der Schlucht über die Brücke drüber bläst
der Wind durch das Tal. Es sieht aus als ob der Schnee wie ein Wasserfall in das Tal gesogen wird, jedoch traue ich mich nicht über die Brücke, ich habe Angst weggeweht zu werden, hier stehen
auch genügend Warnschilder herum.
Wir fahren etwas abseits nach Laugarbakki ins gleichnamige Hotel - unser Kissengag wurde gebrochen. Zwei Kissen, okay, wir haben noch zwei Nächte bevor es zurückgeht - gilt das? Wir sitzen mit einigen aus unserer Reisegruppe zusammen und unterhalten uns lange über dies und das. Es ist windig draußen aber klar, nur ein paar leichte Federwolken aber die Lichter-Linie ist flach. Schade.
Wir machen noch Scherze wie schön es doch wäre draußen in einer der Hottubs des Hotels zu sitzen und dabei die Nordlicher zu sehen. Tja... schön wäre es gewesen. Aber vielleicht bekommen wir
heute noch ein paar Sternenfotos hin. Es ist eine schöne leicht hügelige Landschaft hier, gute Weitsicht, ein schöner Fluss und eine kleine Kirche names Melstaðarkirkja prägen das Bild. Ich richte meinen Blick nach oben, der Wind zieht kalt an uns vorbei, der Mond scheint hell und leuchtet die lange Federwolken die langsam über
uns ziehen an. Nur diese eine Federwolke kommt mir komisch vor, ich richte meine Kamera auf sie und sie leuchtet im Display grün auf. JAAAA! Da sind sie!!!!!!
Kim war so lieb und sagt den anderen unserer Reisegruppe bescheid die gerade teilweise auch in der Hottub vor dem Hotel gesessen haben und um sich seinen Ersatzakku zu holen. Das wird eine lange kalte Nacht und wir sind gerade zur richtigen Zeit draußen.
Es ist die letzte Nacht in der wir überhaupt die Möglichkeit haben die Lichter zu sehen. Hier ist es dunkel, abgesehen vom Mond haben wir eine geringe Lichtverschmutzung.
Für unser Auge ist dieses Polarlicht auch nicht so hell und auch nicht so grün sichtbar, nur dessen sanfte und kurz auch wirbelnde Bewegungen sind erkennbar.
Das Erscheinungsbild ist wirklich gleich einer Federwolke, als das Licht etwas stärker wird gegen 23 Uhr habe ich ein leichtes grün erahnen können, unsere Sensoren
in der Kamera sind einfach viel empfindlicher und sehen die Farben und das Licht das wir nicht sehen.
Wir bleiben so lange draußen bis unsere Hände eiskalt und die Akkus blinkend aufgeben.
Aufwärmen, duschen und dann ins Bett.
Tag 7 - Tag des Lavagesteins
Wir starten diesen Tag mit einer Kraterwanderung am Grábrók. Ein schön angelegter Weg führt uns den Weg zum Kraterrand hinauf. Und hier ist es richtig windig- wie windig? Naja - so windig das ich nicht umfallen kann! Einmal den Krater umrundet und schnell wieder runter. Wir wärmen uns an unserem nächsten Stop auf. Wir besuchen den Islandpferdehof Sturjureyki. Kakao und selbstgebackenes Roggenbrot aus der hauseigenen Quelle erwartet uns. Und es tut so gut. Wir bekommen den Hof gezeigt, es gibt viel zu sehen und uns wird viel Interessantes über die hier gezüchteten Islandpferde erzählt. Die Pferde sind eigentlich das ganze Jahr über draußen und laufen dort auf der Weite auch frei umher. Bei der letzen Meisterschaft hat eines der Pferde von diesem Hof sehr erfolgreich gewonnen - kann ich mir gut vorstellen. Den Pferden hier geht es gut.
Und wichtig! Wenn ihr in Island seid nennt diese Pferde niemals Pony! Niemals! Das gleicht einer Beleidung. 〣( º__º )〣
Dieser Hof hier hat eine weitere Besonderheit, denn hier entstand das erste (neuere) geothermale Heizsystem Europas. Die hauseigene heiße Quelle dient nicht nur zum Backen des leckeren Brotes sondern auch zur Beheizung der Gebäude. Super Sache wenn man an der Wärmequelle sitzt.
Und diese Kraft aus der Erde schafft auch diese wunderschöne Landschaft wie die Lavafälle Hraunfossar. Hier sprudelt keine Lava mehr sondern viele kleine Wasserströme aus dem Lavafeld Hallmundarhraun die den Fluss Hvítá speisen. Ein kleiner Wanderweg führt Flussaufwärts zum Barnafoss. Eisblau rauscht der Fluss hier mit ordentlicher Geschwindigkeit herab. Das Wasser sieht hier aus wie in einem Whirlpool und bildet diese wunderschöne Eiszapfen, es hat was aus einem Märchenbuch. Übersetzt heißt dieser Wasserfall auch Wasserfall der Kinder. Jedoch leider aus einem tragischeren Grund. Nach einer alten Sage sind hier zwei Kinder im Winter über einen Steinbogen der über diesen Fluss ging geklettert und ertrunken. Die Mutter ließ diesen Bogen dann zerstören damit so etwas nie wieder geschehen kann. Das gilt auch noch heute - die Kraft dieser Natur darf man nicht unterschätzen.
Die größste heiße Quelle Deildartunguhver , 180Liter 100°C heißes Wasser quellen hier pro Sekunde aus dem Boden.
Das war auch unser letzter Halt der Rundreise, wir machen einen Zwischenhalt in Borgarnes und verabschieden einen Teil unserer Gruppe, die erkunden jetzt noch den Norden mit dem Snowmobil, schöne Sache! (Ich hoffe ihr hattet ganz viel Spaß!) für uns geht es jetzt zurück nach Reykjav´ík. Aber hier haben wir auch noch etwas zu erkunden - wir haben die Sonnenfahrt am ersten Tag unserer Reise in der Nacht übersehen. An der Promenade waren ging unser Blick direkt nach links zur erleuchteten Harpa.
Aber hier ist sie nun - die Sonnenfahrt - die an ein Wikingerboot erinnert. Das Sonnenlicht bringt sie teilweise zum Leuchten.
Für uns ein wirklich strahlender Abschied den wir nochmals im Café Loki ausklingen lassen bei einer guten Portion Plokkfiskur mit Roggenbrot. Wie am ersten Tag unserer Reise sind wir nun in der letzten Nacht wieder im Guesthouse Sunna - mit >einem< Kissen.
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Tag 8 - Der Tag der Heimreise
Unser letzter Tag, es ist früh - unser Flug geht schon um 7.25Uhr. Am Vorabend haben wir im Hotel Bescheid gesagt das wir früh zum Flughafen müssen und wählen den Bus um 5.15 Uhr von der Hallgrimskirche sodass wir kurz nach 6 Uhr am Flughafen sind. Der Bus wird hier auf "Abruf" vom Hotel gebucht, man kann auch selbst auf der Nummer vom Ticket anrufen. Der Bus kommt pünktlich und schon sind wir am Flughafen. Leider konnte ich kein Bild von dem Flugzeug machen, dieses hatte einen wunderschönen Aurora Aufdruck. Wir landen etwas früher um kurz vor 12Uhr, warten aber lange auf unser Gepäck. Einige Züge sind derzeit wieder verspätet, wir erreichen mit Umstieg in Mannheim jedoch unseren und kommen gegen 18 Uhr zu Hause an. Ich gehe duschen und vermisse irgendwie den Geruch von dem schwefeligen Wasser.
Kimball: Nikon D5600 + Sigmar Objektiv 18-35mm f1.8 + Rollei - Stativ C5i Carbon
Geni: Huawei P30 Pro + flexibles coolwill Stativ mit Handyhalterung von Zecti
Zusammenfassung der Reise:
Veranstalter: Arctic Adventure.is (über Island-Reisen)
Airline auf allen Flügen: Iceland Air
Flugroute: * Flugdaten von www.luftlinie.org // Stand 03-2020
Frankfurt (FRA) - Keflavik // Reykjavik (KEF)
Flugstrecke: 2.401,97
km (3h 19min) Zeitunterschied - 1h
Keflavik // Reykjavik (KEF) - Frankfurt (FRA)
Flugstrecke: 2.401,97 km (03h 05min) Zeitunterschied + 1h
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